Eine Doppelfrequenzpumpenanlage wird gerade in einem Speditionsunternehmen eingebaut. In der neu erstellten Waschhalle mit den Maßen 27 x 30 m sind drei LKW-Waschplätze vorgesehen. Parallel sollen drei Fahrzeuge mit dem Hochdruckreiniger gewaschen werden. Dazu soll der grobe Schmutz im ersten Arbeitsschritt mit Kaltwasser abgespült werden. Im Anschluss wird mit Warmwasser die Feinreinigung vorgenommen. Insbesondere Öl und Fettrückstände sollen damit restlos entfernt werden. Im dritten Arbeitsschritt erfolgt dann ein Einschäumen der Fahrzeuge. Anschließend werden die LKWs mit großer Wassermenge abgespült.
Die Anforderungen bei der LKW-Fahrzeugreinigung:
- Vorreinigung: Kaltwasser, 20 - 40l/min, stufenlos regelbar während des Waschens
- Feinreinigung: Warmwasser, 10 - 30l/min, stufenlos regelbar während des Waschens
- Einschäumen: Kaltwasser, 10l/min, 2% Chemiezusatz, feste nicht durch Bediener zu ändernde Wassermenge
- Abspülen und Nachreinigung: Kaltwasser 30-50l/min, stufenlos regelbar während des Waschens
Die Reinigung soll mit bis zu 4 Personen gleichzeitig erfolgen können. Alle Reinigungsschritte sollen mit einer Technik und jeweils gleichem Schlauchpaket erfolgen. Die Schläuche sollen auf selbst aufrollenden Automatikschlauchrollern mit je 30m Schlauchpaket untergebracht werden. Zur Kleinteilereinigung soll ein separates Schlauchpaket zur Verfügung stehen. Die Anlage soll einfach zu bedienen sein und sich ausschließlich durch die Pistole und abgenommene Wassermenge regeln. Es soll der Wasserdruck zentral stufenlos einstellbar sein. Vorhandenes Warmwasser soll genutzt werden.
Die Technik:
Eingesetzt werden zwei frequenzgeregelte Hochdruckreiniger mit jeweils 4.200l/h. Die Geräte sind stationär im Technikraum untergebracht. Beide Hochdruckreiniger sind mit Warmwasserpumpen ausgestattest, die eine Zulauftemperatur von bis zu 80° heißem Wasser aufnehmen können. Gespeist wird ein Dampfstrahler über das vorhandene Warmwasser. Die zweite Hochdruckreinigerstation wird über Kaltwasser aus dem Stadtwassernetz gespeist. Von den Geräten speisen zwei Edelstahlleitungen die Zapfstellen aus Edelstahl. Eine Leitung fördert Warmwasser, die andere Kaltwasser. An den Automatikschlauchhaspeln kann dann über einen Zapfhahn zwischen Warm- und Kaltwasser gewählt werden. Über einen per Hebel zu aktivierenden Zudosierer wird Chemie zum Einschäumen an der Zapfstelle aktiviert. Der Injektor saugt das Schaummittel direkt aus dem Kanister. An den Zapfstellen stehen unterschiedliche Lanzen zur Verfügung. Zur stufenlos zu verändernden Wassermenge stehen die neu entwickelten Druckregulierlanzen bereit. Zum effektiven Schäumen sind die auf fixe Wassermenge ausgelegten Schaumlanzen im Einsatz. Zur sauberen und sicheren Aufbewahrung sind Lanzenhalterungen an den Zapfstellen untergebracht.
Die Wassermengen können an jeder Zapfstelle variabel durch einfaches Drehen am „Gasgriff“ der Lanze verändert werden. Es können nur einer oder auch bis zu vier Personen gleichzeitig an einem Hochdruckreiniger arbeiten. Die Hochdruckreinigeranlage regelt automatisch die Drehzahl entsprechend der abgenommenen Wassermenge. Das spart Energie, da die Motoren der Hochdruckreiniger über die Frequenzumrichter nur so viel Strom aufnehmen wie benötigt wird.
